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Anhand nachgelassener Briefe und Dokumente sowie Zeugnissen von Weggefährten und Freunden schildert Barbara Heber-Schärer das tätige Leben von Alisa Fuss, einer deutschen Jüdin und israelischen Staatsbürgerin, die sich von Jugend an der politischen und pädagogischen Arbeit gewidmet hatte. 1919 in Berlin geboren, emigrierte sie 1935 mit der Jugendaliya nach Palästina, kehrte 1976 in die Bundesrepublik zurück, zunächst als Lehrerin an der von Hartmut von Hentig gegründeten Laborschule in Bielefeld, und ging nach ihrer Pensionierung wieder nach Berlin/West. Bis zu ihrem Tod 1991 war sie dort Präsidentin der Internationalen Liga für Menschenrechte und Mitgründerin des Berliner Flüchtlingsrats. Ihr Bundesverdienstkreuz gab sie 1993 aus Protest gegen die Einschränkung des Grundrechts auf Asyl zurück. Sie initiierte und organisierte zahlreiche Veranstaltungen zum Israel-Palästina-Konflikt: Eines ihrer größten Anliegen war es, den kritischen Stimmen in Israel und Palästina auch in Deutschland Gehör zu verschaffen.