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Durch die Not der Zeit veranlaßt, ging der Verfasser vor Jahren daran, hochwertige holzbewohnende Speisepilze des Waldes auf verschiedenen Hölzern und auf Stubben zu züchten und konnte damit bedeutende Erfolge verzeichnen. In anschaulicher Weise wird gezeigt, wie man selbst die Pilzzucht betreiben kann, und zwar sowohl auf bereits vorbehandelten Hölzern als auch durch Beimpfung. Durch die unermüdlichen vieljährigen Versuchsarbeiten und die Auswahl spezieller Kulturstämme ist eine Sicherheit in der Anzucht geschaffen worden, die den holzbewohnenden Speisepilz zur Kulturpflanze erhoben hat.
Im Verlaufe seiner Arbeit gelang dem Verfasser eine Entdeckung von weittragender Bedeutung. Die von den Hyphen der holzbewohnenden Pilze ausgeschiedenen Enzyme bewirken eine chemische Auflösung bestimmter Holzbestandteile, um Nahrung für das sich bildende Myzel zu gewinnen. So wird eine Veränderung und Verfärbung der Holzbeschaffenheit bewirkt, das Holz wird leichter und lockerer.
Nach jahrelangen intensiven Bemühungen, durch bewußte Steuerung des Holzabbaues, gelang es dem Verfasser, den neuen Werkstoff, das Myko-Holz, so zu entwickeln, daß er die für die industrielle Bearbeitung notwendigen Eigenschaften aufwies und früher importiertes, teures ausländisches Zedernholz vollkommen ersetzte.
Der Verfasser, der die Erfahrungen einer zwanzigjährigen Praxis auf diesem Spezialgebiet kundtut, schildert auch eingehend die Herstellung des Pilzübertragungsmaterials, der pilzdurchwucherten Holzbrettchen und der sogenannten Pilzpaste und ihre Anwendung.