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Die heutigen Naturwissenschaften stehen tief in der Schuld großer Männer und Frauen, die sich in der Vergangenheit aufmachten, die Welt zu erforschen. Pioniere wie Alexander von Humboldt oder Charles Darwin trotzten auf ihren Entdeckungsreisen allen möglichen Widrigkeiten. Indem sie beobachteten, sammelten, ordneten und katalogisierten, gaben sie uns die Mittel in die Hand, die Welt zu verstehen. Ihre Theorien revolutionierten unser Wissen.
Dieses Buch erzählt die Geschichte der Erforschung der Natur anhand des Lebens, der Beobachtungen und Entdeckungen von fast 40 dieser großen Naturkundler aus ganz Europa und Amerika - von der Antike bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, als sich die Naturkunde von einem universellen Ansatz in verschiedene Einzeldisziplinen auffächerte. Es umfasst bekannte Persönlichkeiten wie Aristoteles, Carl von Linné, dem wir die Systematik der Lebewesen verdanken, Maria Sybilla Merian oder den großen Sammler Joseph Banks. Doch auch weniger prominente Forscher kommen hier zu ihrem Recht: Ulisse Aldrovandi, der erste Direktor eines Naturkundemuseums etwa; Antony van Leeuwenhoek, der sein eigenes Mikroskop baute und die Bakterien entdeckte; oder Mary Anning, die "Prinzessin der Paläontologie", die einen unglaublichen Spürsinn für Fossilien besaß.
Viele dieser Gelehrten waren nicht nur Forscher, sondern auch begnadete Künstler. Dieses Buch zeigt verblüffend genaue und atemberaubend schöne Zeichnungen und Grafiken aus dem Archiv des Natural History Museums in London. Die Illustrationen von Vögeln, Fischen und Muscheln lassen uns die Natur durch die Augen früherer Jahrhunderte betrachten und machen diesen Band zu einem wahren Kleinod.