In the sale you will find especially cheap items or current promotions.
Want to part with books, CDs, movies or games? Sell everything on momox.com
2007 wird der 19jährige Gymnasiast Yvan Schneider grausam ermordet. In allen Medien lassen sich die schrecklichen Details des Mordes nachlesen, den Motiven der Täter wird verständnisvoll nachgespürt.
Die Eltern von Yvan erhalten ungefragt Anteilnahme und Zuspruch, werden auf die christliche Pflicht zur Vergebung hingewiesen, und dass man nicht an Rache denken dürfe. Sie werden gebeten, keinen Hass zwischen den Nationen zu schüren und nicht von Ehrenmord zu sprechen. Im Vertrauen darauf, dass ihre geübte Zurückhaltung durch nachfolgende Veränderungen belohnt wird und notwendige Folgerungen aus dem Mord auch auf Seiten von Politik und Justiz gezogen werden, halten sich Yvans Eltern an die Vorgaben. Doch dem kollektiven medialen Aufschrei folgt das kollektive Schweigen.
Die Erfahrung, die Familie Schneider nach dem Mord an ihrem Sohn macht, ist kein Einzelfall - in ähnlicher Weise berichten auch andere Eltern ermordeter Kinder.
Das Buch stellt den Versuch dar, aus dem sinnlosen Sterben ihres Sohnes Yvan sinnhaft für die Zukunft Folgerungen zu ziehen und sich als Betroffene politisch zu äußern, sich mit Forderungen an Veränderung zu Wort zu melden.