Straub entwickelt einen theoretischen Ansatz vergleichenden Denkens, der die kultur- und ethnozentrische Angleichung des Fremden ans Eigene verhindern soll. Er analysiert zun"st den Zusammenhang zwischen Verstehen und Anerkennung des Anderen. Straub zeigt, da"das Verstehen allein noch keine Anerkennung des Anderen einschlie". In seiner Auseinandersetzung mit J"rgen Habermas, Tzvetan Todorov und Charles Taylor argumentiert Straub, da"sowohl Verstehen als auch Anerkennung des Anderen nur aus der Urteilskraft des Verstehenden selbst resultieren k"nnen. Diesbez"glich stehen dann das Eigene und das Fremde gleicherma"n zur Disposition. Fremdverstehen schlie", wie die Hermeneutik seit langem lehrt, Selbstverstehen ein.