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Mit dem kolossalen Werk "Die Welt als Wille und Vorstellung" erschütterte der kaum dreißigjährige Arthur Schopenhauer 1819 die Maßstäbe unseres Denkens. Der "Frankfurter Buddha", ein philosophischer Außenseiter und Kosmopolit, verschmolz Kants kritische Philosophie, Platons Idealismus und die Weisheitslehren des Ostens. Lange vor Freud erkannte er die Kräfte des Unbewussten und der Sexualität: Unser Ich ist nicht Herr im eigenen Haus!
Arthur Schopenhauer stellt die illusionslose Diagnose des Mängelwesens Mensch in eine Reflexionsgeschichte der Beunruhigung: Sie spannt sich von der pessimistischen Weltverneinung des Buddhismus über die erschütterte Weltsicht eines Augustinus, Luthers, Pascals und Kierkegaards bis zum existenzialistischen Denker des Absurden, Albert Camus. Heute, 150 Jahre nach seinem Tod, scheint Schopenhauers "negative Ontologie" (Seinslehre) aktueller denn je - zu einem Zeitpunkt, an dem unserem schönen blauen Planeten Umweltzerstörung, irreversible "gen-ethische" Eingriffe und nukleares Nirwana drohen.