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Musikästhetik wird in diesem Band als Kunsttheorie ohne normativen Anspruch begriffen. Dies ermöglicht, musikalisches Denken auch aus jenen Epochen zu berücksichtigen, die diesen im 18. Jahrhundert aufgebrachten Begriff nicht kannten. Die Zeitspanne, die der vorliegende Band umfaßt, reicht somit von der Antike bis zur Gegenwart. Übergreifende Gesichtspunkte werden im Wandel der Geschichte sichtbar gemacht. Dafür hat sich das denkbar einfachste System als brauchbar erwiesen, in dem die Kategorien Musik/Werk, Künstlersubjekt und Hörer in unterschiedlichen kulturellen Kontexten differenziert werden. Obwohl Ästhetik heute nicht mehr als eine normative Disziplin aufgefaßt werden kann, die das Urteil Kunst/Nichtkunst zu begründen hat, fehlen selbstverständlich nicht Ausführungen zu traditionellen Themen wie Mimesis, Autonomie, Schönheit, Erhabenheit, Geniekult u.a.m. Daneben werden kosmologische Spekulationen, funktionale und mediale Aspekte behandelt. Neu an diesem Band ist die Betonung der Kategorie der Präsenz, die in den letzten zehn Jahren verstärkt die Aufmerksamkeit auf sich zog. Daß die Ästhetik ursprünglich eine philosophische Disziplin gewesen ist, wird jenseits der Übergänge zu den anderen Handbuch-Bänden ebenfalls spürbar.