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Das Werk von Theodoros Angelopoulos durchzieht ein Thema, das wohl mehr als bei anderen Filmregisseuren seiner Generation die Kontinuität seiner Arbeit begründet hat: die existenziellen Fragen nach der Findbarkeit von Wahrheit, nach dem Ende der Wahrheitsfindung und nach dem Ende selbst. Sein Werk stellt ein fortgesetztes Selbstgespräch dar, das den Regisseur immer auf eine Reise ins Innere des Selbst geführt hat, die dadurch auch zu einer äußeren Reise durch Geschichte und Gegenwart seiner Protagonisten im Besonderen und zunächst Griechenlands und später des Balkans im Allgemeinen wurde.
Die hier erstmals in deutscher Sprache veröffentlichte Novelle zu dem Film "Die Ewigkeit und ein Tag", der 1998 in Cannes mit der "Goldenen Palme" ausgezeichnet wurde, kann als Angelopoulos' philosophisches und dramaturgisches Meisterwerk betrachtet werden. Geschrieben in Zusammenarbeit mit Tonino Guerra, einem der erfahrensten Filmautoren Europas, und Petros Markaris, einem der zur Zeit erfolgreichsten Schriftsteller Griechenlands, und eingeleitet durch ein bisher noch unveröffentlichtes, tatsächliches "Selbstgespräch" des Autors und Regisseurs über "Die Geburt der Bilder", stellt der Band einen wesentlichen Beitrag in der Diskussion um das Drehbuchschreiben dar. Ergänzt wird der Text der Filmnovelle durch eine ausführliche Bibliografie und umfangreiche Szenenfotos.