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Das Heft widmet sich prominenten Komödiantinnen des Films. Es geht dabei um die Frage, warum nur so wenige Frauen als Komödiantinnen agieren und wie die Kombination aus Grazie und Groteske, Satire und - manchmal unverkennbar - Sex ihre Wirkung auf das Publikum entfaltet. Warum gibt es so wenige komische Frauen in der Filmgeschichte - oder Frauen, die mit Lust und zum Vergnügen des Publikums das Spiel von Liebe und Verstellung betreiben? Ist drastischer Humor, die Burleske, nur Männern reserviert, weil es den weiblichen Figuren doch nie an Anmut mangelt? Oder sollte das patriarchale System daran Schuld sein, das anarchische Komik allenfalls Männern zugesteht? Das kleine Häuflein der Komödiantinnen sticht jedenfalls auffällig ab von der großen Menge melodramatischer Heldinnen auf der Leinwand. Wo aber Frauen als Komödiantinnen auftreten, lautet die Frage: Wie vereinen sich Grazie und Groteske, Satire und - manchmal unverkennbar - Sex, Zeitgeist und unveränderliche Faszination im Spiel einer Komödiantin? Prominente Komödiantinnen im Film (u.a. Sandra Bullock, Jamie Lee Curtis, Doris Day, Anke Engelke, Whoopi Goldberg, Katharine Hepburn, Jenny Jugo, Liesl Karlstadt, Gina Lollobrigida, Marilyn Monroe, Katja Riemann und Meg Ryan) werden im ersten Heft der neuen Reihe "Film-Konzepte" porträtiert: zum einen als Künstlerinnen, die ihr Handwerk raffiniert beherrschen, zum anderen als Zeitgenossinnen besonderer historischer Umstände, schließlich - von Fall zu Fall - als Ikonen der Weiblichkeit.