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Vom Eierhandel zur erfolgreichen Produzenten-Dynastie - die deutsch-amerikanische Familie Nebenza(h)l zeichnete für die rasante Entwicklung des Unterhaltungsfilms in den 1920er Jahren ebenso mitverantwortlich wie für etliche Höhepunkte des Weimarer Kinos, und ihre innovative Filmpolitik gelangte über das französische Exil bis nach Hollywood. So lieferte Heinrich Nebenzahl mit erfolgreichen Harry-Piel-Serials das finanzielle Fundament, auf dem sein Sohn Seymour Nebenzahl die ambitionierteste Produktionsfirma der Weimarer Republik errichtete: Die Nero-Film war nicht nur die künstlerische Heimat für Regisseure wie G. W. Pabst (u. a. "Die Büchse der Pandora", 1928/29) und Fritz Lang (u. a. "M", 1930/31), sondern blieb auch in den folgenden Jahrzehnten unverwechselbarer MarkenName für europäische und transatlantische Kooperationen, mit denen Seymour Nebenzahl - später gemeinsam mit seinem Sohn Harold - diese beispiellose Film-, Firmen- und Familiengeschichte fortschrieb.
Der Band beruht auf den Vorträgen anlässlich des 14. Internationalen Filmhistorischen Kongresses, der 2001 in Hamburg stattfand, und wird ergänzt durch zusätzliche Materialien sowie einen filmografischen Anhang. Weiterhin enthält der Band kommentierende Texte von Harold Nebenzal.