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Typisch saarländisch? - Gibt es das überhaupt? - Wird denn nicht alles gleichgemacht? - Fernsehen, Kaufhauskultur, Beton! - Sicher: Das gibt es überall, also auch im Saarland. In einem Saarbrücker Neubauviertel zum Beispiel sucht man typisch saarländisches zunächst vergebens.
Es sei denn, man "schwätzt" mit den Leuten, in der Kneipe um die Ecke, im Garten beim Schwenkbratengrillen oder bei einem der vielen Vereins-, Familien- und Straßenfeste. Da merkt man, dass das Land einmal vom Steinkohlenbergbau und von dem ständigen hin und her zwischen Deutschland und Frankreich geprägt wurde und zum Teil noch geprägt wird. Um das festzustellen, muss man allerdings Augen und Ohren offen halten und sich auch ein bisschen mit der saarländischen Geschichte auskennen. Der Bergbau, die Gefahren unter Tage, der Kampf gegen die Natur und die jeweiligen Arbeitgeber, dies alles förderte das Zusammengehörigkeitsgefühl genauso wie die Grenzlage. "Die da oben" wechselten öfter als anderswo. Man musste sich arrangieren und man wusste sich zu arrangieren.
Jede Landschaft, Region oder Stadt hat ihren speziellen Charakter und ihre kleinen Eigenheiten, die sie vom übrigen Land unterscheiden. Ob nun die Sprache und Literatur, die Geschichte und Anekdoten oder die Küche mit ihren Spezialitäten, diese Besonderheiten schätzen die Einheimischen ebenso wie die Besucher. Typisch saarländisch stellt in Geschichten, Gedichten und Liedern, in Sprüchen und Kochrezepten vor, was das Land und seine Menschen prägt und so liebenswert macht.
Aus dem Inhalt
- Aus der Arbeitswelt oder "Iwwers schaffe"
- Essen und trinken oder "Mir wisse, was gudd is"
- Das religiöse Leben oder "En die Kärsch muss gang gen"
- Ein Land an der Grenze oder "E Katzensprung, unn mir sinn driwwe"