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Vorwort
Memorandum:
An Christinnen und Christen, Gemeinden und Kirchen, der Unternehmerdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland biblisch-theologisch und wissenschaftlich zu widersprechen
I. Die Denkschrift aus der Perspektive von Erfahrungen in West und Ost
"Geh mir wech mit sowat!" - Anmerkungen zum Gebrauchswert der EKD-Denkschrift in einer Gemeinde im Ruhrgebiet. Von Silke Niemeyer
Verbesserlicher Kapitalismus? Von Heino Falcke
II. Die Denkschrift aus der Perspektive von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
Ein Herz fürs Kapital. Von Detlef Hensche
III. Die Denkschrift aus der Perspektive von Wirtschaftswissenschaft und Sozialethik
Makroökonomie ist mehr als die Summe mikroökonomischer Elemente: Warum der betriebswirtschaftliche Blickwinkel Wesentliches der Sozialökonomie ausblendet. Von Karl Georg Zinn
Zum Begriff und Wirtschaftsstil der sozialen Marktwirtschaft anlässlich einer neuen Denkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland. Von Siegfried Katterle
Ökonomie und Ökonomismus in der EKD-Denkschrift "Unternehmerisches Handeln in evangelischer Perspektive". Von Arne Manzeschke
Der Unternehmer - ein Kapitalist und sonst nichts? Die Denkschrift im alten Denken. Von Franz Segbers
Mammon statt Mensch. Die EKD-Denkschrift sitzt dem kapitalistischen Menschenbild auf. Von Christian Felber
IV. Die Denkschrift aus der Perspektive von Bibel und Theologie
Was ist eigentlich noch evangelisch an der Evangelischen Kirche in Deutschland? Von Ton Veerkamp
Wirtschaftliche Gerechtigkeit als Moment biblischer Theologie. Von Frank Crüsemann
Das Ende der prophetischen Kritik. Zum Umgang mit der Bibel in der Denkschrift der EKD über unternehmerisches Handeln. Von Kuno Füssel
Hat die Evangelische Kirche in Deutschland Frieden mit dem Kapital geschlossen?
Die Medien waren nach dem Erscheinen der neuen Unternehmerdenkschrift der EKD über den wirtschaftspolitischen Kurswechsel erstaunt. Die seit der Reformationszeit andauernde "Thron-und-Altar-Ehe" der evangelischen Kirchen wird in eine neue "Wirtschaft-und-Altar-Ehe" umgeformt. Zwar spricht die Denkschrift von "sozialer Marktwirtschaft", definiert sie aber neoliberal im Sinne der "Neuen Sozialen Marktwirtschaft" um.
Die Beiträge in diesem Band dokumentieren: die Denkschrift ist ein Ausdruck der Anpassung an die neoliberale Wirtschaftsauffassung gerade in dem Moment, wo deren Desaster immer offenkundiger wird. Die Denkschrift gefährdet die Einheit der Evangelischen Kirche in Deutschland mit der weltweiten Ökumene.
Die Unternehmerdenkschrift der EKD aus der Sicht des ökumenischen Prozesses zur neoliberalen Globalisierung. Von Ulrich Duchrow
Autorinnen und Autoren