Maßstäbe setzen: Auf den Spuren Richard von Weizsäckers

Richard von Weizsäcker zählt zu den bedeutendsten politischen Persönlichkeiten
Deutschlands. Als CDU-Bundestagsabgeordneter, Regierender Bürgermeister von
Berlin und natürlich vor allem als Bundespräsident setzte er nachhaltig politische
Akzente. In seiner Zeit als Staatsoberhaupt von 1984 bis 1994 erwarb er
sich aufgrund seiner souveränen und ethisch fundierten Amtsführung hohes
Ansehen im In- und Ausland. Weizsäckers Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes
am 8. Mai 1985 fand weltweite Beachtung und setzte Maßstäbe. Aber
Richard von Weizsäcker gab auch auf anderen Ebenen wichtige Impulse: Er war
Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Mitglied im Exekutivausschuss
des Weltkirchenrats und bis in die Gegenwart dialogfreudiger Teilnehmer
der Kirchentage.
Welche moralischen und ethischen Werte haben ihn sein Leben lang angetrieben?
Welche Bedeutung spielten Glaube und Religion in den so unterschiedlichen
und wechselvollen Phasen seines Lebens? Die vorliegende Biografie begibt
sich auf die Suche nach dem Christen von Weizsäcker und seinen persönlichen
Motiven, die ihn zu einem der am meisten geachteten Politiker in der Bundesrepublik
Deutschland werden ließen.