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Vietnam hört niemals auf. Noch weit über vierzig Jahre nach dem Ende des Konflikts spricht, schreibt, streitet, diskutiert man darüber und untersucht ihn, als handle es sich um einen wiederkehrenden Albtraum, ein Unheil, dem man sich früher oder später stellen muss. Gewiss hört auch der arabisch-israelische Konflikt im Nahen Osten niemals auf, der Unterschied ist jedoch erheblich: Letzterer geht weiter, während der Vietnam-Krieg 1975 endete. Die Erinnerung an jene Jahre ist aber noch höchst lebendig mit einer gefühlten, anhaltenden Aktualität im Schlepptau. Eine nüchterne Analyse besagt, dass es sich um einen Konflikt kleinerer Proportionen handelte mit einem begrenzten Engagement einer Superweltmacht weit entfernt in der Dritten Weit, der über zwei Millionen Vietnamesen und 58.000 Amerikanern das Leben kostete. So viele und im Vergleich mit den beiden Weltkriegen so wenige.
Das Buch beschreibt die Reue und das moralische Drama eines US-Soldaten, der nach Vietnam zurückkehrt, in das Land, in das er geschickt wurde, um Leben zu vernichten. Jetzt möchte er seinen bescheidenen Beitrag zum Wiederaufbau des Landes leisten.