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"Der Schauspieler Alexander Granach hat Erinnerungen geschrieben. Kind armer galizischer Juden, Bäckergehilfe, dann Schauspielschüler, der sich in einer Operation die x-Beine geradbrechen läßt, damit er im Trikot auftreten kann. Ich erinnere mich seiner, wie er in München um 1920 herum den Shylock spielte, frech, aufdringlich, brüllend, dass der Kronleuchter wackelte, sehr farbig." (Bertolt Brecht) Granachs triumphale deutsche Theater- und Filmkarriere, die ihn mit Größen wie Max Reinhardt und Elisabeth Bergner zusammenführte, fand 1933 jäh ein Ende. Doch seine im amerikanischen Exil geschriebene Autobiographie "Da geht ein Mensch" wurde nach dem Krieg zum Klassiker. "Es ist heiter, traurig, ergreifend, das Zwerchfell erschütternd, belehrend, bereichernd, beglückend. Im besten Sinne das Buch eines großen Schauspielers", schrieb Lion Feuchtwanger. "Ein Buch, mit dem man leben möchte" (Peter Härtling). Von Mario Adorf neu interpretiert, liegt es jetzt erstmals als Hörbuch vor.