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Hier wird Schach nicht nach Eröffnungen, sondern nach positionellen Erwägungen gelehrt, die kennenzulernen gerade für den fortgeschrittenen Spieler wichtig sind.
"Man spricht im Schachspiel oft vom Kombinationsspiel und vom Positionsspiel. Da erhebt sich zuallererst die Frage: welche Bedeutung haben diese eigentlich technischen Ausdrücke im Schach? Die Beantwortung dieser Frage bildet den Ausgangspunkt der theoretischen Untersuchungen, wobei ich hauptsächlich die Methoden behandeln werde, die die Schaffung und Ausnutzung einer guten Stellung zum Ziel haben. Es braucht aber wohl kaum besonders hervorgehoben zu werden, dass kein klarer Einblick in einen der beiden Zweige des Schachspiels ohne ständige Vergleiche mit dem anderen möglich ist.
Bei einer Kombination konzentriert sich der Kampf auf eine beschränkte Anzahl von Zügen in bestimmten Grenzen. Das kann z. B. der Fall sein, wenn die eine Partei die andere zu bestimmten Antworten zwingt, oder wenn im gegebenen Augenblick beide Gegner keine oder wenig Wahl haben, so dass sich eine Folge von beiderseits erzwungenen Zügen ergibt." Max Euwe 1949
IGM Max Euwe war einer der größten Theoretiker unseres Jahrhunderts.
Dieser Klassiker der Schachliteratur hat nun die 6.Auflage erfahren und es hat ihm augenscheinlich nicht geschadet. Ein schöner, neu gestalteter Festeinband, augenfreundliches Schriftbild und eine aktualisierte Partienauswahl die bis ins Jahr 2005 reicht. Max Euwes zeitloser Klassiker über die Schaffung und Ausnutzung einer guten Stellung, die Symbiose aus Positions- und Kombinationsspiel, hat schon Generationen von Schachspielern den Weg geebnet. Durch die ausführlichen Erklärungen wird der Leser die praktischen Beispiele besser und schneller verstehen lernen und diese auch in der Praxis umsetzen können. Der theoretische Teil befasst sich mit unter anderem mit offenen Linien, Durchbrüchen auf beiden Flügeln, Bauernschwächen und direkten Angriffen auf den König. Anschließend folgen einige Testfragen und deren Beantwortung sowie ein Partienteil (20 ausgewählte Partien).
Es mag seltsam klingen aber das Buch wirkt, als wäre es erst geschrieben worden. Das unterstreicht aus meiner Sicht das zeitlose Konzept Euwes und seine Herangehensweise an das Spiel auf den 64 Feldern. Die Erweiterungen und Überarbeitungen im Buch wurden von Herrn Ralf Binnewirtz (Mitglied der Ken Whyld Association, ehemaliger Redakteur bei Kassiber und Schachbuchautor) in vorbildlichster Art und Weise bewerkstelligt.
Fazit: Ein alter Klassiker in neuem Gewand der auch nachfolgende Generationen sicher zu begeistern weiß.