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Heinz Berggruen, Volontär einer jüdischen Wochenzeitung in Berlin, wartet 1935/36 auf die Ausreisegenehmigung in die USA, um in Kalifornien zu studieren. In dieser Zeit schreibt er neben den journalistischen Routinearbeiten kurze Skizzen und längere Feuilletons, in denen er das, was ihm besonders nahe ist , festhält: Beobachtungen über Orte in seiner Stadt, über die Gewohnheiten und Besonderheiten ihrer Menschen, über Bücher und Bibliotheken, über Erwartungen an ein neues Land. Gleichzeitig stellt er die Frage, wie er sich als Jude in einer zunehmend aggressiven Umgebung verhalten soll, und nähert sich behutsam einer ihm bis dahin unbekannten Religiosität. Ende 1936 verlässt er Berlin, noch ohne amerikanisches Visum, bleibt einige Monate in Kopenhagen, bis er dann endlich Anfang 1937 über Le Havre, New York und dann über den Panama-Kanal nach Kalifornien reisen kann. Auch in dieser Zeit entstehen spannende Texte, die er nach Berlin schickt: über dänische Toleranz, über seine Ankunft in Amerika, über amerikanische und deutsche Mentalität und die Neugier auf ein anderes Leben.