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Die hier vorliegende völlig neu bearbeitete Ausgabe der "Richtlinien für Reiten und Fahren", Band 6, erläutert die wesentlichen Grundkriterien, die beim Longieren an der einfachen Longe, beim Longieren mit der Doppellonge, beim Longieren von Voltigierpferden sowie bei der Longenarbeit mit Problem- oder Korrekturpferden beachtet werden müssen. Sie gehören somit zu den Standardwerden der klassischen Lehre. Für alle Pferde ist das Longieren, also das Bewegen, Gymnastizieren und Schulen ein hervorragendes Ausbildungsmittel. Sowohl beim Reitpferd als auch beim Fahr- und Voltigierpferd können durch die Longenarbeit unterschiedliche Ausbildungsziele verwirklicht werden.
Außerdem wird das Longieren in der Sitzschulung von Reitern und vor allem beim Voltigiersport angewandt. Der Band 6 der Richtlinien für Reiten und Fahren "Longieren" erläutert die notwendigen Voraussetzungen, die verschiedenen Techniken und die unterschiedlichen Zielsetzungen, die durch die Longenarbeit erreicht werden können. Je nach Ausbildungsstand des Pferdes ergeben sich unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten. Während das junge Pferd mit Unterstützung der Longe auf die Arbeit unter dem Sattel oder im Geschirr vorbereitet wird, kann im fortgeschrittenen Stadium der Ausbildung die Arbeit an der Longe höhere Versammlung vorbereiten. Das Longieren sollte nur von erfahrenen, einfühlsamen Personen durchgeführt werden, die die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten beherrschen. Die Richtlinien Band 6 geben hierfür das notwendige Rüstzeug. Auf die Bedeutung und Anwendung der Doppellonge wird dabei in einem gesonderten Kapitel eingegangen.