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"Menschsein hier in der Zeit bedeutet, als Mann und als Frau zu leben, gleichberechtigt und durch Maskulinität und Feminität einander ergänzend. Daran hat sich nichts geändert."
Der Feminismus übt überall in der Welt seit mehreren Jahrzehnten aktiv Einfluss aus, sodass seine Früchte allmählich sichtbar werden. Und an seinen Früchten erkennt man einen Baum. Pirjo Alajoki stellt das feministische Frauenideal neben das traditionelle, dem christlichen Glauben erwachsende Modell des Frauseins und untersucht, zu welchen Ergebnissen beide geführt haben.
Mit dem vorliegenden Buch legt die Auto-rin eine sorgfältige Analyse des Lebens der Frau und der philosophischen, rechtlichen, sozialen und politischen Faktoren vor, die dieses beeinflussen.
Die Berufstätigkeit der Frau ist in Finnland ein fester Bestandteil der Gesellschaft. Das Buch einer finnischen Autorin ist daher für Deutschland, das in vielen Bereichen die skandinavischen Länder zum Vorbild erkoren hat und aktuell die Berufstätigkeit der Frau als Normalität anstrebt, außerordentlich aktuell.
Die letzten Jahrzehnte sind geprägt durch die aus der Vereinbarung von Berufs- und Familienleben entstehenden tiefen Konflikte, das Vordrängen der Androgynität, das Veschwinden des Familienmodells mit nur einem Ernährer, den Zerfall der Fami-lie, die steigende Zahl von Scheidungen und Abtreibungen und die Zunahme der psy-chischen Probleme von Frauen und Kindern. Trotz gegenteiliger Bekundungen ist die Wahlfreiheit der Frau durch viele Entwicklungen in der Gesellschaft eingeschränkt worden, und das Versorgen der Kinder und die Hausarbeit werden unterbewertet.
Die Autorin zeigt, dass gesellschaftliche Bewegungen, die aus den falschen Quellen schöpfen, keine positiven Veränderungen bewirken können.
"Die Hingabe der Frau für die Familie, der sie dient und um deren Bedürfnisse sie sich kümmert, ist von äußerster Wichtigkeit für das Gelingen der Ehe und für das Wohlergehen der Kinder. Jetzt sehen wir, wohin es führt, wenn sie fehlt. Niemand behauptet, dass ein Mensch bedeutende Resultate in seinem Beruf erreichen könnte, ohne dafür Zeit und Mühe zu investieren. Warum sollte derselbe Grund-atz nicht für die Ehe und die Familie gelten?"