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Zwangsmaßnahmen belasten alle Beteiligten: Psychiatrie-Erfahrene, Angehörige, Profis. Und doch kommt es im klinischen Alltag immer wieder zu Fixierungen und zu Zwangsmedikation. Sie sind nicht erst seit dem Fall Mollath ein drängendes Thema. Maßnahmen zur Prävention und zur Reduktion sind also gefragt.
Wie Prävention, Reduktion und Alternativen in der Praxis aussehen und wie Konflikte vermieden werden, beschreibt dieses Buch. Die Aufsätze von Experten aus Forschung und Praxis beschäftigen sich u.a. mit folgenden Themen:
- Grund- und Ausgangslagen
Aktuelle Rechtsprechung
Menschenrechte und neue Gesetzgebung
Epidemiologie von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie
Wir-Wissen über Zwang und Gewalt
Gewalt und Substanzkonsum
- Haltung und strukturelle Maßnahmen
Offener Dialog und offene Stationstüren in der therapeutischen Arbeit
Zusammenhänge zwischen psychiatrischem Entgeltsystem und klinischen Zwangsmaßnahmen
- Konkrete Strategien
Aggressionsmanagement
Alternativen zu Zwangsmaßnahmen
Rolle von Angehörigen und Bürgerhelfern.
Die Buchbeiträge bündeln theoretisches und praktisches Wissen über Methoden, Strategien und alternative Maßnahmen in der psychiatrischen Praxis und plädieren eindrucksvoll für die Veränderung der therapeutischen Haltung und institutioneller Strukturen."