Nach der Blamage im Fall Galilei (1633) versuchte die Katholische Kirche, offenen Konflikten mit der Wissenschaft aus dem Wege zu gehen. So dauerte es fast 100 Jahre, bis es 1950 zur ersten lehramtlichen Äußerung in Sachen Evolutionstheorie kam.
Grundsätzlich können Wissenschaft und Religion sich über Tatsachen entzweien oder aber über Versuche von Wissenschaften, die Religion als eigenständiges Phänomen weg zu erklären. Wir finden beide (für die Kirche unausweichlichen) Konfliktformen auch im Fall der Theorie Darwins, auch bei kürzlichen ambivalent-hilflosen Versuchen von Kirchenvertretern, diese Konflikte mal zu verschärfen und mal zurückzufahren.