Schon ab 1948 wurde in der DDR von Partei und staatlichen Organen abstrakte und sogenannte formalistische Tendenzen als ideologiefeindliche Kunstformen aufs schärfste bekämpft. Doch allen politischen Reglementierungsmaßnahmen zum Trotz erprobten viele Künstler im Osten informelle Bildwelten, die sie unter den gegebenen Umständen fast ausschließlich in vertraulichen Zirkeln diskutierten. Dem Blick der Öffentlichkeit entzogen, entstanden in Dresden ebenso zahlreiche wie hochkarätige Kunstwerke, die hier zum ersten Mal in einer repräsentativen Auswahl der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Neuauflage des Katalogs erscheint zu weiteren Ausstellungen in Nürnberg (Germanisches Nationalmuseum) und Berlin (Deutsches Historisches Museum) im Jahre 2009.