(Subs. u 28)
Der erste Band der Briefe Gustav Reglers (1898-1963)
umfaßt den Zeitraum vom
- August 1915 bis zum 19.
April
- Er beginnt mit dem väterlichen Schreiben,
das Gustav Regler im Schützengraben des Ersten Weltkriegs
erreicht, und endet mit einer Liebeserklärung
an seine Lebensgefährtin Mieke, kurz bevor deutsche
Truppen zur Westoffensive antreten und die Emigranten
in Frankreich zu weiterer Flucht nötigen.
(Die Briefe aus der Zeit des Exils in den USA und Mexiko
sowie der Nachkriegsjahre sind Gegenstand des
Nachfolgebands.)
Die Texte gewähren vertiefte Einblicke in entscheidende
Lebensstationen Reglers. Dazu gehören u.a. die
Künstlerkolonie Worpswede, die Agitationstätigkeit in
Berlin, die Flucht nach Paris, Reisen an die Saar anläßlich
des Abstimmungskampfs sowie nach Genf, Moskau,
Antwerpen und London. Daneben artikuliert sich
zuweilen ein Bedürfnis nach privatem Glück auch in
diesen finsteren Zeiten.
Die Auswahl orientiert sich am biografischen wie zeitgeschichtlichen
Informationswert der Briefe ebenso
wie an ästhetischen Kriterien, wobei folgende Akzente
gesetzt sind:
- Reglers Familie und Verwandtschaft und sein Verhältnis
zu wichtigen Bezugspersonen;
- Reglers Rolle innerhalb der (politischen) Kultur der
Weimarer Republik, des Exils wie der Kommunistischen
Partei;
- Reiseimpressionen;
- Selbstäußerungen zu eigenen Werken oder Kommentare
zu Autorenkollegen.
Zu den Adressaten gehören u.a.: Johannes R. Becher,
Friedrich Bischoff, Bloch, Brecht, Bredel, Döblin, Hans
Franck, Hemingway, Wieland Herzfelde, Alfred Kantorowicz,
Hermann Kesten, Thomas Mann, Heinrich
Oberländer, Maria Osten und Zuckmayer.