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Die Autobiografie eines hervorragenden Chronisten: Packend schildert Kistler das Dorfleben der zwanziger und dreißiger Jahre und die für ihn grausame Soldatenzeit im Zweiten Weltkrieg. Stockland war das Waldstück, das die Gemeinde der Taglöhnerfamilie Kistler zum Holzsammeln zur Verfügung gestellt hatte. Und Stocklandzeit ist für den Autor Franz Kistler die Zeit seiner Kindheit und Jugend in einem oberschwäbischen Dorf. Eine Zeit, die von Armut und Arbeit geprägt war, in der zunächst die Kirche und dann die Nationalsozialisten das Leben bestimmten. Der Autor versteht es, spannungsreich aus dieser Zeit zu erzählen, von seinen Jahren im nationalsozialistischen Internat, vom Dorf und dessen Menschen. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, zieht er siebzehnjährig freiwillig an die Ostfront und übernimmt zunächst unreflektiert die Ideale seiner Ausbilder. Doch die erbarmungslose Realität des Krieges und die Verbrechen der Nationalsozialisten ändern sein Wesen und Denken von Grund auf. Franz Kistler berichtet von einer absurden Normalität, die eine ganze Generation prägte, und zeigt, wie diese Erfahrungen bei ihm selbst zu einem starken humanitären Engagement führten.