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Für Schwaben ist das Schimpfen mehr als eine Äußerung des Protestes. Es ist ein Grundrecht, eine lustvolle und genußreiche sprachschöpferische Betätigung. Das Schwäbische verfügt daher über einen unerschöpflichen Fundus an Schimpfnamen.
Der Schriftsteller Thaddäus Troll (Dr. Hans Bayer, 1914-1980) hat sich so intensiv wie kaum ein anderer mit dem Schwäbischen beschäftigt. In einem Zettelkasten hat er schwäbische Schimpfwörter gesammelt. 365 davon - vom 'Affadackel' bis zum 'Zwetschger', manche saumäßig grob, andere zärtlich - hat er ausgesucht und für Einheimische und Reigschmeckte genau und humorvoll erklärt. Weitere tausend Schimpfwörter sind am Ende des Buches aufgelistet.
Seit ihrem ersten Erscheinen 1987 hat sich 'Thaddäus Trolls schwäbische Schimpfwörterei' 22 000 mal verkauft. Die ansprechende Neuausgabe mit Zeichnungen von Uli Gleis und neuer Gestaltung bietet ein zeitgemäß-peppiges 'Kleid'.
'Schwaben, die ihren Dialekt beherrschen, können bei der Lektüre noch einiges lernen. Aber auch für Deutsche aus anderen Gauen ist das Buch amüsant zu lesen.' (Die Welt)