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Zum Inhalt des Buches:
Einen Zeitraum von rund 3000 Jahren indischer Geistesgeschichte zu erfassen, ist ein gewaltiges Unterfangen, und kaum ein Fach-Indologe hat sich bisher daran gewagt; die meisten haben nur einen Ausschnitt der Entwicklung bearbeitet. Von daher schließt das vorliegende Buch eine Lücke, es besticht auch durch das Ergebnis, den Yoga in all seinen Aspekten aufzuschlüsseln und an den Wurzeln seiner Entwicklungen weltanschaulich verständlich werden zu lassen. So entstand ein einmaliges Kompendium des yogischen Spektrums, von allen Verzweigungen des Buddhismus über Vedanta- und Samkhya-Philosophie, Tantra und Chakra-Lehre bis zur Konfrontation von östlicher und westlicher Denkungsart, der Aufnahme östlicher Ideen im Abendland und der Gestaltwerdung eines Integralen Yoga, mit den erforderlichen Sanskriterklärungen und Literaturverweisen. Ein Buch, das einerseits als Nachschlagwerk von großem Nutzen sein kann und andererseits trotz knapper, sachlicher Diktion vor dem Leser die ganze Welt des Yoga in ihrer faszinierenden Mannigfaltigkeit, geistigen Fülle und Aktualität neu erstehen läßt. (Mit zahlreichen Schaubildern versehen).
Über die Autorin:
Helmtrud Wieland, geboren 1918 in Fulnek in Nord-Mähren, studierte - nach Lyzeum und Gymnastik-Schule in Schlesien - von 1943 bis 1954 mit Unterbrechungen an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg (Schloß Ellingen) Bildhauerei und Kunstgeschichte. Seit den dreißiger Jahren mit der deutschen und der indischen Philosophie befaßt, lernte sie von 1957 bis 1959 bei Boris Sacharow (Hatha- und Raja-Yoga) und übernahm ab 1958 selbst eine Lehrtätigkeit auf diesem Gebiet an Volkshochschulen in Franken, nebst reger Vortragstätigkeit (Stuttgart, Tübingen). 1959 bis 1990 lehrte sie am Bildungszentrum Nürnberg, dort seit 1979 auch "Indische Philosophie". Seit 1962 kam sie bei Vorträgen und Seminaren u.a. mit den indischen Yogis Maharishi Mahesh, Dev Murti, Omkarananda, Iyengar, Kirpal Singh, Mohan Singh, Yesudian und Lobo in Verbindung. 1969 bis 1972 arbeitete sie sich in das Sanskrit ein (Universität Erlangen). Später wurde sie Gründungsmitglied des Berufsverbandes Deutscher Yogalehrer (BDY). Ab 1982 begann sie mit den Arbeiten an ihrem Buch "Das Spektrum des Yoga".