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Im September 1826 unternahm Heine eine Fussreise von Göttingen durch den Harz bis nach Jena, von wo er schliesslich seine Reise nach Weimar zu Goethe fortsetzte. Seine Reiseeindrücke hielt er noch im selben Jahr unter dem Titel "Die Harzreise" fest. Doch als reine Reisebeschreibung hätte "Die Harzreise" sicher keinen Eingang in die Literaturgeschichte gefunden. Bekannt geworden ist das Werk durch seine versteckte Kritik an der Gesellschaft des Vormärz und der politischen Situation Anfang des 19. Jahrhunderts, d. h. in Zeiten der Restauration. Doch trotz seiner geschickten Vermischung von Natur- und Städtebeschreibungen und gesellschaftlicher und politischer Kritik wurde das Werk später, wie von Heine bereits befürchtet, durch die preussische Zensur stark entstellt. So schrieb er bereits vor der Zensur in seinem typisch sarkastischen Ton: "Ich bin neugierig, wie viel Tannenbäume die Censur auf dem Oberharze streichen wird". "Die Harzreise" begründete eine Reihe von Reisebildern, auf die später noch der Titel "Die Nordsee" und das bekannte Versepos "Deutschland. Ein Wintermärchen" (beide ebenfalls als Hamburger Lesehefte erhältlich) folgen sollten.
Worterklärungen und ein Nachwort mit Informationen über Leben und Werk Heinrich Heines vervollständigen die Ausgabe.