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1974 reist der junge Fotograf Timm Rautert nach Pennsylvania,
USA um die zu fotografieren, die sich eigentlich nicht
fotografieren lassen: Die Amish, eine täuferisch-protestantische
Glaubensgemeinschaft. Vier Jahre später fährt er wieder
nach Amerika, diesmal zu den Hutterern. Er will mehr erfahren
über diese frühchristlichen Gemeinschaften, die streng
nach den zehn Geboten leben und das Bilderverbot der Bibel
so weit auslegen, dass selbst ein Ausweis ohne Foto auskommen
muss. Dieses Buch vereint zum ersten Mal, die beiden
für das spätere Werk Timm Rauterts entscheidenden Serien.
Timm Rautert, 1941 in Tuchel/Westpreußen geboren, studierte
bei Otto Steinert an der Folkwangschule für Gestaltung in
Essen. Seit 1970 bildjournalistische Arbeiten und freie Projekte.
Von 1993 bis 2008 war er Professor für Fotografie an
der Hochschule für Grafik und Buchkunst / Academy of Visual
Arts, Leipzig. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher. 2008
erhielt er als erster Fotograf den Lovis Corinth Preis für sein
Lebenswerk. Timm Rautert lebt in Essen und Berlin.