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Was wissen wir schon voneinander? - Bildungsbürger trifft jungen Neonazi. Sie treffen in einer Kneipe aufeinander und es kommt fast zur Schlägerei. Weil Klemens, der junge Neonazi, das Wort "Deutschmann" aus der Unterhaltung zweier Freunde am Nachbartisch missversteht und weil einer der beiden Freunde, der Ich-Erzähler, dem gewaltbereiten Blick des angetrunkenen Deutschtümlers nicht ausweicht. Stephan Krawczyk, der Bürgerrechtler aus Thüringen, entwickelt aus dieser Szene die Geschichte eines jungen Mannes aus Ost-Berlin, dessen Mutter früh starb und der bis zu seinem zwölften Lebensjahr im Kinderheim aufwächst. Danach lebt er beim Vater, der mit ihm nach Mecklenburg-Vorpommern zieht, weil er dort, nach der Wende arbeitslos, einen Job als Wachschutzmann bekommt. Klemens schwänzt auch hier die Schule - was niemanden kümmert - und trifft auf der Suche nach Anerkennung und Autorität auf eine Wehrsportgruppe. Endlich findet er ein Zuhause. Der Roman verbindet geschickt die Rahmenhandlung - das Gespräch des Autors mit seinem siebenjährigen Sohn Marvin - mit der genau recherchierten Geschichte des jungen Neonazis. Krawczyk will den Sohn zu Gemeinsinn erziehen und fragt, an welchen Punkten seines Lebens Klemens das Gespräch verweigert worden war, so dass es zum Super-GAU in dessen Hirn kommen konnte.