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Tokio mit seinem scheinbar endlosen Häusermeer hat sich zu einer Megastadt entwickelt, die ebenso kohärent wie widersprüchlich erscheint. Es gibt viele Lesarten Tokios, doch kaum jemand hat die Stadt bislang als ein Gefüge sich einander bedingender Prozesse analysiert. Phänomene wie die starke Verbundenheit mit Grund und Boden, das große zivile Engagement und die Wertschätzung des Immateriellen haben in Tokio eine Megastruktur von kleinen, ineinander verschachtelten Gemeinschaften wachsen lassen - lediglich kurzzeitig unterbrochen von Erdbeben und den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs. Durch diverse Zentralisierungsprozesse, den Bau von Manshon-Wohnanlagen, die Verlagerung von Produktionsstätten und anderen Entwicklungen sind im Lauf der Zeit unverwechselbare städtische Muster entstanden. Was auf den ersten Blick in Komposition und Rhythmus homogen erscheint, ist tatsächlich eine Konfiguration deutlich unterschiedlicher Räume, produziert durch die Praktiken des Alltags - Shinjuku ist ganz anders als Shimokitazawa oder Kitamoto. Dieses Buch liefert erstmals eine umfassende Analyse von Tokios vielfältigen Urbanisierungsprozessen. Darüber hinaus verfolgt es einen neuen Ansatz in der Betrachtung von Megastadtregionen: eine Untersuchung des Urbanen anhand von Differenzen.