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Als aufmerksamer Beobachter schlendert Franz Hessel durch das lärmende Berlin der 1920er-Jahre und zeichnet das Bild einer pulsierenden Metropole. Der Regisseur Moritz von Rappard hat diese Momentaufnahmen in eine Reihe von Jazz-Kompositionen eingebettet: 10 Mitglieder des Composers Orchestra Berlin machen den Rhythmus der Stadt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hörbar.
"Flanieren ist eine Art Lektüre der Straße, wobei Menschengesichter, Auslagen, Schaufenster, Caféterrassen, Bahnen, Autos, Bäume zu lauter gleichberechtigten Buchstaben werden, die zusammen Worte, Sätze und Seiten eines immer neuen Buches ergeben." (Franz Hessel)
Fast 100 Jahre nach Erscheinen von "Spazieren in Berlin", wirken die Beobachtungen von Franz Hessel erstaunlich aktuell. Auch wenn Schupo, Leierkasten und Gummikavaliere mittlerweile anders heißen, das große Bild zeigt sich höchst gegenwärtig: Bereits 1929 ist Berlin eine große Baustelle, eine Stadt, "die immer unterwegs ist, immer im Begriff, anders zu werden" und das Nachtleben zwischen Alexanderplatz und Zoo längst legendär.