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Warum soll man sich mit dem dialogischen Denken Martin Bubers beschäftigen? Lohnt sich die Auseinandersetzung mit ihm heute noch? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes antworten mit »Ja« und reflektieren in ihren Beiträgen nicht nur verschiedene Bereiche von Bubers Denken, sondern zeigen auch dessen Aktualität auf.
Nach zwei einführenden Beiträgen geben die folgenden Aufsätze Beispiele für die aktuelle Bedeutung von Bubers Denken, zusammengestellt in den drei Teilen »Praxis«, »Politik« sowie »Philosophie und Religion«. Zunächst werden Bubers Dialogik und ihre Bedeutung in der praktischen Arbeit gezeigt, z. B. in Psychotherapie und Erwachsenenbildung (Teil 1); daraufhin diskutieren Autoren seine politischen Vorstellungen, u. a. in Bezug auf Anarchismus und seine Haltung zu Deutschland nach der Shoah (Teil 2); schließlich wird sein Denken zu aktuellen philosophischen und theologischen Fragestellungen in eine Beziehung gesetzt, etwa im Hinblick auf Ethik, Menschenwürdediskussion, Anerkennungstheorie, die Bedeutung des Dialogs mit der Natur, Bibelübersetzung, evangelische Praktische Theologie (Teil 3). Der Band schließt mit einer Lektüre von Bubers wenig bekannter Dissertation.
Mit Beiträgen von Oliver Bidlo, Jens Bonnemann, Hans Diefenbacher, Francesco Ferrari, Eva-Maria Heinze, Antje Kapust, Burkhard Liebsch, Jana Marek & Johannes Schopp, Thomas Reichert, Walter Schiffer, Wilhelm Schwendemann, Meike Siegfried, Frank-M. Staemmler, Hans-Joachim Werner und Siegbert Wolf.