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»Zu erkennen, dass es Sehnsucht ist, die über diesen Bildern liegt, dafür genügt ein Blick. Es ist Sehnsucht in der Form, der Farbgebung, den Filtern und Mehrfachbelichtungen. Sehnsucht im Blick der Fotografin durch die Kamera auf diese Blicke. Sehnsucht nach einem unbestimmten Wohin, einem Zustand, den als Kindheitsutopie zu beschreiben so treffend wie ungenau ist. So unkonkret wie die Erinnerung, das utopische Nirgends, das hinter uns liegt, in dem wir uns, als wir Kind waren, aufhielten, und von dem abzusehen war, es wird verschwinden. Das Idyll ist der Reflex der Sehnsucht. Auf der Suche nach dem Kind in sich (das den Kindern, die sie ansieht, gegenübersteht) versucht die Fotografin, ihn ins Bild zu holen. Was wir sehen, sind Abbildungen einer sich durch die Jahre ziehenden Versuchsreihe über die Sehnsucht.« (Thomas Martin) Franziska Hauser (*1975) studierte Bühnenbild und Fotografie an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und bei Arno Fischer am Schiffbauerdamm. Seit 2008 schreibt sie u. a. für die Berliner Zeitung, Nido, Brigitte und Das Magazin. Ihr erster Roman Sommerdreieck erscheint zeitgleich mit diesem Fotografieband im Rowohlt Verlag.