Wenn Engel brennen (Ariadne)

Als Polizeichefin von Buchanan, dem Ort ihrer Kindheit, hat Dove Carnahan schon viel gesehen. Es ist keine kuschelige Gegend: Hier in Penn\u00adsylvania liegen vom Kohleabbau verw\u00fcstete Landstriche brach, Geister\u00adst\u00e4dte gammeln vor sich hin, Menschen rackern sich ab oder haben sich l\u00e4ngst aufgegeben, Tr\u00e4ume welken. Oder verbrennen, wie das tote M\u00e4dchen in der vor Jahrzehnten ger\u00e4umten Siedlung Campbell's Run, das ein entsetzter Farmer in einer gl\u00fchenden Erdspalte entdeckt.

State Trooper Nolan rei\u00dft die Ermittlung sofort an sich, doch Chief Carnahan bleibt mit dran. Auf der Suche nach dem Hintergrund der Toten bekommen sie es mit der ber\u00fcchtigten Truly-Familie zu tun. Kriminell oder arbeitslos, verschworen und zerstritten - die Trulys sind Redneck-Unterschicht der schlimmsten Spielart. Und holen bei der Polizeichefin l\u00e4ngst \u00fcberwunden geglaubte Erinnerungen hervor.



Tawni O'Dell hat einen ganz eigenen Erz\u00e4hlton, heiter, ironisch, manchmal poetisch detailverliebt, dann wieder drastisch und haarstr\u00e4ubend. \u00bbWenn Engel brennen\u00ab ist ein sardonischer >psychological thriller<, ein pointenreicher Country-Noir und ein literarischer Pageturner \u00fcber eine zerst\u00f6rte Gegend und ihre Menschen.<\/P>"