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Smartphones sind zum festen Bestandteil des Alltags geworden. Auch für Kinder. Diskurse über Sinn oder Unsinn des kindlichen Smartphone-Gebrauchs, über Vorteile und Risiken, sind geprägt von erwachsenen, oft normativ gefärbten Perspektiven. Kinder selbst kommen dabei kaum je zu Wort. Doch wie erleben sie - als kompetente Akteur*innen - eigentlich das Gerät? Diese Frage sucht die vorliegende Studie zu beantworten. Die Untersuchung knüpft an verschiedene sozialwissenschaftliche Diskussionszusammenhänge an und rekonstruiert - mithilfe offener Gruppendiskussionen und einer Auswertung mit der Dokumentarischen Methode - die Bedeutungen, die Kinder zwischen 10 und 12 Jahren dem Smartphone zuschreiben. Daraus ergibt sich ein vielschichtiges Bild: Zentral für die Kinder scheint die Relevanz des Geräts als Gegenstand zur Thematisierung der Eltern-Kind-Beziehung und der generationalen Ordnung. Ebenso dokumentieren sich verschiedene Aspekte von Autonomie und sozialer Teilhabe, die sie im Zusammenhang mit dem Smartphone erleben. Darüberhinaus offenbaren die rekonstruierten Zuschreibungen auch spezifisch kindliche Sichten auf Gesellschaft und deren Wandel. Insgesamt eröffnen sich so facettenreiche und differenzierte Einsichten in kindliche Perspektiven auf Smartphones und das Aufwachsen in der Mediengesellschaft, die anschaulich vermittelt und in ihrer sozialen Fundierung reflektiert und verstehbar gemacht werden.