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Feedbackpraktiken und ihre Konzepte, Begriffe, Szenarien, Implikationen und Wertungen sind allgegenwärtig und zentraler Aspekt von (Aus)Bildungsprozessen. Im Kontext tänzerischer Vermittlungspraktiken werden hierbei die körperlich-sinnlichen Dimensionen von Feedbackprozessen besonders auffällig, die auch für andere Bereiche körperbasierten Lernens und Vermittelns von zentraler Bedeutung sind. Vor dem Hintergrund oft idealisierter, kognitionslastiger und auf Wirkung fokussierter Verständnisse und Studien zu Feedback, bietet dieser Band in der Verschränkung von Körper-Feedback-Bildung eine differenzierte Reflexion vielfältiger Feedbackkonstellationen. Dabei werden sowohl die Potentiale von Feedbackpraktiken als auch ihre wissenstheoretischen, sozialen und ökonomischen Rahmenbedingungen kritisch diskutiert: bildungs- und wissenstheoretische Positionen, kunst- und institutionskritische Perspektiven, Beiträge von Künstler*innen und praxeologische Zugänge greifen hierfür ineinander, ergänzen und befragen sich.
Das Buch versteht sich somit als ein Arbeits-und Forschungsbuch, das in seinen Formaten Feedback nicht nur reflektiert, sondern auch praktiziert. In diesem Sinne ist dieser Band sowohl für Wissenschaftler*innen, Künster*lerinnen und Vermittler*innen im Bereich tänzerischer Praktiken von Relevanz als auch für all jene, die Feedback- und Bildungskulturen umfassend in ihren körperlichen Materialitäten und kollektiven Prozessen untersuchen möchten.