Amanda: Ein Hexenroman

+Humor ist f'r mich eine Form der Lebensbewèltigung. Er gehÜrt zu meiner Seinsweise. Mithin auch zu meiner LiteraturÃ, schrieb einmal Irmtraud Morgner, und es ist kein Wunder, daº auch aus ihrem 1983 erschienenen Hexenroman die ungewÜhnlichsten Leute in den ungewÜhnlichsten Gewèndern nur so herauspurzeln und uns die wunderlichsten Geschichten offenbaren. +Frauen lesen heute keine dicken B'cher mehrÃ, sagt da beispielsweise der Oberengel Zacharias zu Oberteufel Kalbuk. Er sollte sich gr'ndlich geirrt haben. Was nèmlich die Morgner mit ihrer Zauberfeder beschreibt, was sie in ungehemmter Fabulierlust aus Mythologie und DDR-Wirklichkeit in ihren poetischen TÜpfen zusammenquirlt, das ist lèngst zur Lekt're ganzer Frauen- und Mènnergenerationen geworden.