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Hans-Alexander von Voß war ein charakteristischer wie prägender Teil jener Gruppe von Generalstabsoffizieren, die als militärischer Widerstand in die Geschichte eingegangen sind. Dabei war er nicht nur in dessen Netzwerke eingebunden, sondern bereit zum eigenen Handeln. Im Stab von Erwin von Witzleben entschloss er sich im Spätherbst 1941 zur Teilnahme an einem geplanten Attentat und war ab Februar 1943 mit seinem Freund Henning von Tresckow eine treibende Kraft bei den Attentatsplanungen in der Heeresgruppe Mitte. Mehrfach suchte er im Auftrag seiner Mitverschworenen führende Generäle für den Widerstand zu gewinnen. Nach dem 20. Juli 1944 wählte er zwecks Rettung der Mitverschworenen den Freitod.
Die Biographie Gerhard Ringshausens erschließt auf der Grundlage der Restbestände des Briefwechsels Hans-Alexander von Voß' mit seiner Frau Gisela und weiterer Quellen den Weg dieses preußischen Offiziers vom christlichen und nationalen Elternhaus bis zum entschiedenen Widerstand. Neben dem konkreten Beitrag zum Widerstand gilt das Interesse des Autors Voß' Denken und Fühlen, seiner bis zum Einsatz des eigenen Lebens reichenden Motivation. Als Fazit mag gelten: Nicht die von Voß lange positiv beurteilten militärischen Ereignisse oder die Katastrophe von Stalingrad bestimmten seine Entscheidung, sondern es waren die Morde in Polen und damit die Zerstörung des preußischen Ethos, die zur immer konsequenteren Ablehnung des Regimes führten. Der Ungeist des Nationalsozialismus widersprach seinem christlichen Glauben.