Eine klassische Dreiecksgeschichte: Ein Mann, Ehefrau und Geliebte. Doch Keyserling hütet sich eine klischeehafte Zerrissenheit zwischen "Heiliger" und "Hure" zu zeichnen. Beate, die Ehefrau, hat keinen "reinen" Charakter und Mareile, die Geliebte, weit mehr als sexuelle Anziehungskraft. Es geht um eine pervertierte, gesellschaftliche Sexualordnung, in der alle zu Opfern werden - auch die Männer. Denn Günther von Tarniff liebt seine Frau. Und trotzdem ist auch für weibliche Hörer nachvollziehbar, warum er eine Beziehung mit Mareile anfängt.