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Harry Banaszak, Jahrgang 1931, hat den verheerenden Zweiten Weltkrieg überlebt. Viele Jahre seiner Kindheit und Jugend waren von Krieg und Nachkriegszeit überschattet. In seinem Buch erzählt er Geschichten und Episoden von seiner Erziehung zu unbedingtem Gehorsam. Er berichtet von Lehrern und Erziehern, die sich vor den Karren der damals Herrschenden spannen ließen, aber auch von denen, die trotz politischem Druck menschlich blieben und Herz zeigten. Er schreibt von seinen Gefühlen der Angst in der Reichspogromnacht und bei den Bombenangriffen auf Berlin, von einem kurzen Familienglück auf dem Lande während seiner ersten Kinderlandverschickung nach Thüringen, aber auch von deren späterer Kehrseite im KLV-Lageralltag im Warthegau und in Posen. Zunächst auf der Flucht holt ihn die Rote Armee auf Usedom beim Volkssturmeinsatz schliesslich doch noch ein. Nach der Kapitulation lebt er eine Zeitlang in Zinnowitz unter Russen und Polen, sie retten ihn vor dem Verhungern, ja, er soll sogar Koch werden! Doch das Heimweh ist stärker. Auf einem selbst zusammengebauten Fahrrad strampelt Harry zurück nach Berlin - wo ihn seine Mutter Liesbeth und sein Vater, aber auch der Hunger der Berliner Nachkriegszeit erwarten. Der Vater will zurück in die alte Heimat der Familie, nach Polen - und Harry, der gerade wieder eine Ausbildung begonnen hat, muß mit - und fügt sich. Schließlich gehört er zu der Generation von Jugendlichen, die nie gefragt, denen nur befohlen wurde.