Der junge dänische Adlige Malte Laurids Brigge hat nach dem Tod seiner Eltern Besitz und Heimat verloren. Er versucht sich im Paris des frühen 20. Jahrhunderts durchzuschlagen, aber Glanz und Elend des Molochs Großstadt drohen den peniblen und sensiblen Dichter zu zerbrechen. Vor der Machtlosigkeit des Individuums sucht er Zuflucht in seinen Kindheitserinnerungen und in den Idealen des reinen Seins, der Liebe und der Kunst
Rilkes 1910 erschienener Tagebuchroman spiegelt die Ängste des modernen Menschen in der Zerrissenheit der Moderne wieder. Das lyrische Puzzle dieses Romans, mit autobiographischen Zügen, markiert den Beginn der literarischen Moderne in der deutschsprachigen Literatur.