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Hafenarbeiter gehören seit Jahrhunderten zum Hamburger Stadtbild und zur Hamburger Geschichte. Mit der Arbeit und dem Leben der Schauerleute, Ewerführer und Kaiarbeiter sind legendäre Orte wie die Gängeviertel oder die Speicherstadt und einschneidende Ereignisse wie die Choleraepidemie von 1892 sowie der große Hafenarbeiterstreik von 1896/97 untrennbar verbunden. Doch wer waren die Hafenarbeiter wirklich? Was war ihre Aufgabe, wie lebten sie?
K. Heinrich Altstaedt hat selbst jahrzehntelang im Hamburger Hafen gearbeitet und sich ehrenamtlich im Hafenmuseum Schuppen 50 engagiert. Bereits in den 1960er-Jahren begann er, die Arbeitsabläufe dort zu dokumentieren. In diesem reich bebilderten Buch schildert er, welche Berufe es im Hamburger Hafen seit jeher gab und gibt und welche Aufgaben damit verbunden sind. Eindrücklich beschreibt Altstaedt den Kohlenumschlag sowie eine Arbeitswoche im Leben eines Schauermannes in den Sechzigerjahren und stellt darin nicht nur die reinen Arbeitsabläufe plastisch dar, sondern eröffnet auch Einblicke in das soziale Umfeld der Hafenarbeiter, in ihre Befindlichkeiten und ihre Sorgen. In einem ausführlichen Abriss der Entwicklung des Hafens und der Hafenarbeit von 1186 bis heute ordnet er abschließend das alltägliche und berufliche Leben der Arbeiter in den größeren historischen Zusammenhang ein.
Dieser spannende Band ist eine gelungene Melange aus fundierten Informationen und lebensnahen Erinnerungsmöglichkeiten - eine wahre Fundgrube für alle am Hamburger Hafen Interessierten, besonders für einst und heute dort Beschäftigte.