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Der Band versammelt achtzig »Kunststücke«, die in den letzten sechs Jahren als Kolumnen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen sind. In kritischen Interventionen, Glossen, Kommentaren und Marginalien nimmt Eduard Beaucamp den zeitgenössischen Kunstbetrieb ins Visier. Die zentrale Frage gilt den Möglichkeiten und Aussichten der Gegenwartskunst: Entwickelt sich das 21. Jahrhundert zu einem epigonalen Aufguss des vorangegangenen? Oder gelingen, angesichts fundamental veränderter Bedingungen, ein Bruch und ein Neuanfang? Haben die herkömmlichen Ku"nste, die Malerei, die Zeichnung und die Skulptur noch eine Chance in der allmächtigen Medienwelt? Werden sich individualistische Positionen und Weltbilder behaupten? Ist die westliche Ästhetik globalisierbar, stellen die Bildsprachen der Moderne heute eine Art Esperanto dar? Besonderes Augenmerk gilt der noch immer ausstehenden Vereinigung der kontroversen Wege der ost- und westdeutschen Kunst in einer feindlich polarisierten Nachkriegszeit. Erörtert werden aktuelle Fragen der Kunsttheorie, vor allem zum Rollenwechsel der Avantgarden, ferner kulturpolitische Probleme, die unaufhaltsame Kommerzialisierung des Kunstbetriebs, ja der Kunstentwicklung, Fragen der Museumsstrategien, des Ansturms der zeitgenössischen Kunst, des Einflusses von Kunsthändlern und Sammlern. Doch Beaucamp gönnt sich auch historische Abstecher zu Brennpunkten und Scheidewegen der Kunstgeschichte sowie kleine kunsttouristische Ausflü"ge in den Nahen Osten oder zur mexikanischen Revolutionskunst.