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Theodore Gericault (1791-1824) gehört trotz seines frühen Todes mit nur 32 Jahren zu den bedeutendsten und innovativsten Malern Frankreichs im 19. Jahrhundert. Von seiner Begabung zeugen nicht nur das großformatige Gemälde "Das Floß der Medusa" im Pariser Louvre, sondern auch seine zahlreichen Pferdedarstellungen. Diese führte er im Zusammenhang mit Reiter- und Soldatenszenen, aber auch als Pferdeporträts und als Stall- und Alltagsbild in allen Techniken aus.
Gericault war in der Auswahl seiner Motive und Formate oft revolutionär. Das gilt insbesondere für zeitgenössische Themen wie "Das Floß der Medusa", das er im Format von Historienbildern umsetzte, und die Bilder psychisch Kranker, für die er als erster Maler das traditionelle Porträtformat wählte. Zudem hielt er sich bei der künstlerischen Umsetzung von Pferderennen im Gegensatz zu seinen zeitgenössischen Malerkollegen strenger an die Wiedergabe der Natur. Innovativ zeigte er sich auch in der neuen Vervielfältigungstechnik der Lithographie, die er als einer der ersten Künstler zur Perfektion führte. Trotz seiner Bedeutung fehlt bislang ein deutschsprachiges Buch, das mit hochwertigen Fotos die Qualität des Künstlers würdigt. Der vorliegende Band wird diese Lücke schließen.