"Pop Art gilt den meisten Kunstinteressenten bis heute als eine Art Unterhaltungskultur, die mit Dingen der US-Warenwelt ihr amüsiertes und amüsantes Spiel trieb. Tobias Lander jedoch hat mit seiner glänzend geschriebenen Dissertation den Werken der Pop Art ein für allemal den Anschein von Trivialität und bloßem ,fun' genommen. Und dies mit den einfachsten und stichhaltigsten Mitteln, welche die kunstgeschichtliche Disziplin bereitstellt: dem genauen Erfassen und Bestimmen der von Pop-Künstlern wiedergegebenen Gegenstände, ihrer Einordnung in die Motivgeschichte und schließlich ihrer Kontextualisierung im zeitgeschichtlichen Feld von Konsum und Konsumkritik, Politik und Politikkritik, Sex und Glamour, Künstlerlaune und Künstlerwettstreit. Hat man die Arbeit gelesen, hat man ein neues, seriöses Bild der Pop Art gewonnen, frei von aller Oberflächlichkeit und Flapsigkeit, den vordergründigen Motiven einer banalen Alltagskultur zum Trotz". (Wilhelm Schlink)