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Der Bericht des Pilgers ist ein autobiographischer Text des Ignatius von Loyola (1491-1556), des Gründers des Jesuitenordens. In seinem Bericht erzählt er den entscheidenden Abschnitt seines bewegten Lebens, in dem er als junger Adliger eine schwere Kriegsverletzung erleidet und durch die "Unterscheidung der Geister" eine Konversion erfährt, auf Pilgerschaft geht und im Gefängnis der Inquisition landet, mystische Erfahrungen macht und an der Universität von Paris studiert, eine internationale Gruppe von "Freunden im Herrn" bildet und in Rom die "Gesellschaft Jesu" (Societas Jesu, abgel. SJ) gründet, die sich in den Dienst der katholischen Weltkirche stellen sollte.An diesen Erfahrungen von knapp zwei Jahrzehnten lässt Ignatius Leserin und Leser anschaulich teilhaben und erweist sich als geistlicher Meister, der erfahren hat, was er in den "Geistlichen Übungen" (Exerzitien) lehrt: den Weg des Subjekts zu sich selbst und seine Unmittelbarkeit zu Gott. Der Bericht erlaubt einen Blick auf das Geheimnis der ignatianischen Spiritualität und deren Aktualität für die heutigen Pilger des Absoluten.Der Bericht wurde für diese Ausgabe vom Herausgeber neu aus dem Spanischen übersetzt und ist mit 80 Kupferstichen von Peter Paul Rubens und Jean Baptist Barbé illustriert. Die Stiche erschienen zur Kanonisation des Ignatius 1609 und 1622 in seltenen Ausgaben und werden in dieser Ausgabe im deutschen Sprachraum erstmals in vollständiger Serie veröffentlicht.