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"Es ist kein bequemes Buch, aber wann ist die Wahrheit schon bequem gewesen."
"Einheit", Organ der IG Bergbau, 1. November 1962
Die Romanhandlung von "Männer in zweifacher Nacht" konzentriert sich auf einen fast "normalen" Vorfall. In der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr werden bei einem Strebbruch drei Bergleute eingeschlossen und warten fünf Tage und fünf Nächte auf ihre Befreiung. Einer der Eingeschlossenen stirbt an den Verletzungen, die er sich bei dem Einsturz zugezogen hat. Zwischen den beiden anderen, dem Hauer Hubalek und dem Studenten und angehenden Theologen Brinkmann, kommt es bald zu einem schweren Konflikt.
"Männer in zweifacher Nacht" ist ein Kammerspiel tief unter der Erde, in welchem aus Opfern Täter werden. Was ist der Mensch, wenn es nur noch ums nackte Überleben geht?
Max von der Grün hat in seinem ersten Roman eigene Erfahrungen eingebracht. Von 1951 bis 1964 war er im Bergbau unter Tage tätig. Er wurde mehrfach verschüttet und z.T. schwer verletzt. Aber Max von der Grün hat nie "nur" Romane über die Arbeitswelt geschrieben: Bei ihm geht es immer auch ums Ganze.
Mit einem Nachwort von Frank Göhre