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Mahnmale, Erinnerungsorte und die Art des öffentlichen Gedenkens an den Holocaust werden in unserer Gesellschaft kontinuierlich diskutiert, das politische und kulturelle Selbstverständnis ist geprägt von - oft ikonografischen - Bildern. Welche Erinnerungsbilder und Deutungsmuster aber gibt es, und aus welchen Gründen haben sie (k)einen Platz im kollektiven Gedächtnis gefunden? Der Sammelband befasst sich mit der filmischen Erinnerung an den Holocaust. Die Beiträge widmen sich überwiegend Filmbeispielen, die sich kritisch mit den ikonografischen Mustern auseinandersetzen oder Fragen nach den Grenzen und Möglichkeiten von Erinnerung selbst aufwerfen. Mit Blick auf eine zunehmend globalisierte Erinnerungskultur werden internationale Filmwerke untersucht und Erinnerungsräume betrachtet: Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich die filmische Erinnerung an die Verfolgung und die NS-Massenmorde im Laufe der Jahrzehnte verändert hat, zum Beispiel in Bezug auf Täter- und Opferperspektiven oder unterschiedliche Opfergruppen. So werden unter anderem auch die Verfolgung von Roma und Sinti und Homosexuellen als "Leerstellen der Erinnerung" thematisiert.
Mit Beiträgen von Heike Klippel, Sven Kramer, Ronny Loewy, Lihi Nagler, Marcus Stiglegger, Ulrike Weckel, Mirjam Wenzel, Michael Wildt u.a.