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Können Sie den Besuch der Ausstellung streng vertraulich behandeln?
Das fragt das Ausstellungsteam der Schirn, denn die Faszinationskraft der Spionage stellt immer wieder eine Quelle künstlerischer Inspiration dar, und so wundert es nicht, dass sich zahlreiche internationale Künstlerinnen und Künstler mit den Strategien der Geheimhaltung in ihren Werken beschäftigen. So glamourös Spioninnen und Spione in der Populärkultur präsentiert werden, so gesellschaftlich brisant sind ihre in verdeckten Aktionen gewonnenen Informationen. Wurden in der Vergangenheit Einzelpersonen oder Staaten durch nationale Regierungen ausgespäht, machen in Zeiten der digitalen Kommunikation Bürger Staatsgeheimnisse öffentlich, oder Whistleblower prangern die Ausspionierung der Bevölkerung durch die eigene Regierung an. Zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler behandeln in ihren Werken Aspekte der Spionage wie Überwachung, Paranoia, Bedrohung und Tarnung, Kryptografie, Manipulation, Kaltblütigkeit und Verrat. Mit einer Vielzahl künstlerischer Strategien und erstaunlichen Objekten wird die »goldene Zeit« der Spionage während des Kalten Krieges genauso sichtbar gemacht wie die aktuelle Verhandlung medialer Durchleuchtung.
Künstler*innen in der Ausstellung:
Thomas Demand, Simon Denny, Stan Douglas, Charles and Ray Eames, Forensic Architecture, Rodney Graham, Eva Grubinger, Alfredo Jaar, Gabriel Lester, Metahaven, Trevor Paglen, Cornelia Schleime, Taryn Simon, Noam Toran, Suzanne Treister, Nomeda & Gediminas Urbonas u.a.
Ausstellung:
Schirn Kunsthalle Frankfurt, 24/9/2020 - 10/1/2021