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Rund ein Drittel seines Lebens schläft der Mensch. Der Schlaf gehört selbstverständlich zum Leben.Schlafen ist erholsam, der Körper regeneriert sich. Schlafmangel macht krank. Somit trägt der Schlaf grundlegend zum Wohlbe"nden bei. Das Motiv des Schlafs zieht sich natürlich auch durch die Geschichte der Kunst und reicht von Genredarstellungen und mythologischen Vorbildern über den voyeuristischen Blick bis hin zu Schläosigkeit und der Frage nach dem Ort des Schlafs. Mit Ausnahme von Ausstellungen im Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne (1999) und der Residenzgalerie Salzburg (2006) ist das Thema bislang kaum museal bearbeitet worden. Ausgehend von Werken Paula Modersohn-Beckers gehen die Museen Böttcherstraße nun der Manifestation dieses zentralen menschlichen Bedürfnisses in der Kunst vom 19. Jahrhundert bis heute nach. Die Bremer Künstlerin malte um 1907 ihren schlafenden Ehemann. Das kleine, intime Gemälde reiht sich in eine Folge von Porträts, die sie von Otto Modersohn anfertigte, und ist somit zugleich Künstlerporträt und privates Familienbild. Das schlafende Gegenüber ermöglicht es den Künstlern, es unbemerkt und gleichsam voyeuristisch zu betrachten. So entstehen intimere Bilder und Studien des Menschen als beim traditionellen Porträt. Schlaf "ndet allerdings nicht nur im privaten, sondern auch im öffentlichen Bereich statt, was Arbeiten von Honoré Daumier, Ernst Barlach oder Henri Cartier-Bresson eindrucksvoll be legen. Bezugnehmend auf die aktuelle Schlafforschung wenden sich Ausstellung und begleitender Katalog auch medizinischen, gesellschaftlichen und soziologischen Aspekten des Themas zu.
Künstlerinnen und Künstler:
Stephan Balkenhol, Max Beckmann, Akos Birkas, Manuel Bravo, Sophie Calle, Eugène Carriere, Henri Cartier-Bresson, William Copley, Gustave Courbet, Honoré Daumier, Martin Eder, Francisco Goya, Wolf Hamm, Erich Heckel, Martin Honert, Tilman Hornig, Johannes Hüppi, Anselm Kiefer, Max Klinger, Franz Marc, Gerhard Marcks, Adolph Menzel, Paula Modersohn-Becker, Oskar Moll, Edvard Munch, Ernst Wilhelm Nay, Valentine Prax, Arnulf Rainer, Ricarda Roggan, Ulrike Rosenbach, Josef Scharl, Egon Schiele, Annelise strba, Michael Triegel, Félix Valloton, Andy Warhol u.a.
Ausstellung:
Museen Böttcherstraße, Bremen: 24. September 2017 - 4. Februar 2018